
Viele sagen oder denken: „Improvisation ist eine hohe Kunst. Nur dann kann man improvisieren, wenn man sehr hohe Theoriekenntnis besitzt.“ Das ist zum Glück böse übertrieben.
Kein Zweifel – jeder muss lange arbeiten, um sicher und beeindruckend souverän zu improvisieren. Aber um charmant drauflos zu spielen, braucht es eigentlich nur die Lust darauf – sowie ein bisschen Mut, Hingabe und Geduld. Dann werden ein paar Tipps reichen, damit du starten kannst, in Bewegung zu kommen und Spaß damit zu haben.
Worum es in diesem Workshop geht
Dieser Workshop funktioniert (fast) völlig ohne Noten. Du lernst einen Basis-Groove kennen, und du wirst vielfältige Anregungen bekommen, auf einem einfachen Tonvorrat mit der rechten Hand zu improvisieren.
Das Thema ist absichtlich einfach gehalten, damit auch Anfänger schon den Beginn probieren können. Im Verlauf der einzelnen Schritte gibt es auch zahlreiche Anregungen für fortgeschrittene Spieler.
Dies sind die Schritte des Online Workshops:
▷ Schritt 1: Lerne Groove und Melodie kennen (7 Videos)
▷ Schritt 2: Lerne den Tonvorrat besser kennen (6 Videos)
▷ Schritt 3: Spiele mit vorgezogenen Akzenten (6 Videos)
▷ Schritt 4: Erweitere den Griffbereich (7 Videos)
▷ Schritt 5: Die dirty tricks der Bluesmusiker (3 Videos)
▷ Schritt 6: Jenseits der Fünftonleiter (3 Videos)
Ein Tipp zur Browser-Wahl:
Manche windows-10-Benutzer werden von der PDF, die das Passwort enthält, automatisch zum EDGE-Browser weitergeleitet. Der scheint solch eine geballte Ladung guter Musik nicht zu vertragen und meldet eventuell „Decodierungsprobleme“.
Also, windows10-Benutzer, falls das bei euch passiert, wechselt den Browser und nehmt stattdessen Firefox, Chrome oder andere seriöse Browser, damit alles gut funktioniert. (Na ja, oder kauft euch einfach einen Mac ;–)

Lerne den Groove und die Melodie kennen
In Schritt 1 zeige ich dir – ganz ohne Noten – ein einfaches Thema und einen einfachen Groove. Anschließend lernst du einen Tonvorrat kennen, der in Blues, in der Pop- und Rockmusik besonders gerne für Improvisationen und Läufe benutzt wird.
1.1 | Begleitung für die linke Hand
Hier zeige ich eine Begleitung ohne Akkordwechsel – ganz einfach in d-Moll.
Fortgeschrittene können die Begleitung ausbauen und variieren. Wenn du aber noch wenig Erfahrung hast, drauflos zu spielen, solltest du im Anfang die ganz einfache Form bevorzugen, damit du nicht mit deinen Einfällen der rechten Hand ins Stolpern kommst…!
*) Fingersatz für die linke Hand:
mein Fingersatz ist:
D – 4
dm – 2
A – 3
C – 5
D – 4
eine mögliche Alternative (für kleine Hände):
D – 3
dm – 2
A – 2
C – 5
D – 3
1.2 | Eine einfache Melodie für den Autumn Groove
Eine ganz einfache Melodie leitet unser Stück ein. Hier zeige ich sie dir auf den Tasten.
Handposition für das ganze Thema: Setze den Daumen auf d, den Zeigefinger auf f, den Ringfinger auf a.
1.3 | Ein „Lick“ für die rechte Hand
Zum Groove der linken Hand gehört eine Melodie in der rechten Hand, die wir am Anfang des Stückes und immer wieder zwischendurch spielen können. Es ist ein typisches „Lick“ mit Doppelgriffen, wie es sehr oft im Blues und in der Rockmusik benutzt wird.
Greife den D-Moll-Akkord – Daumen auf d, dazu kommen die beiden Töne f – a (am besten mit 2 – 4 gegriffen).
Der erste Doppelgriff ist f – a, dann steigt die Tonfolge auf: g – h und schließlich a – c.
1.4 | Alles im Zusammenhang
Hier hörst du schon einmal Groove und Melodie im Zusammenhang.
1.5 | Notendarstellung
Vielleicht wird dem/der einen oder anderen jetzt doch etwas mulmig, so ganz ohne Noten. Hast du vielleicht Schwierigkeiten, das Doppelgriff-Lick der rechten Hand mit der Begleitung links zusammenzubringen?
Zur Sicherheit und für Notfälle führe ich dir hier die Notendarstellung vor:
1.6 | Eine kleine Zutat: Ein Vorschlag auf der „blue Note“
Musiker, die mit Blues vertraut sind, benutzen solche Vorschläge oft schon automatisch, ohne über den Effekt nachzudenken.
Meinen Schülern imponiert es immer sehr. Als Vorschlag vor dem Ton „a“ nehmen wir das „gis“, oder „schmieren“ sogar die ganze Folge „g -gis -a“, mit der wir uns in den Zielton „a“ gewissermaßen lustvoll hineinwühlen.
Das Video zeigt wie es geht.
Mehr über „blue notes“
Die „blauen Noten“, die so genannten „blue notes“ spielen eine zentrale Rolle im Blues und im Jazz.
Was ist eine blue note? Hier ist es der Ton gis beziehungsweise as, der diese Rolle hat. Je nach Kontext können auch andere Intervalle „blue“ sein. Es sind genau diejenigen Töne, die nach den Vorgaben der klassischen Hörgewohnheit eigentlich „falsch“ sind, aber im Blues und Jazz eine ganz besondere, stimmungsgeladene Spannung erzeugen.
1.7 | Bahn frei zur Improvisation!
Der Tonvorrat unserer Melodie ist gleichzeitig ein großartiger Tonvorrat, um darauf zu improvisieren. Zahllose Themen, Soli und Sololäufe aus Pop- und Rockmusik verwenden diese Tonleiter.
Hier gebe ich dir ein Beispiel, wie es gehen kann. Lasse dich inspirieren!
Ganz leicht – oder doch nicht so einfach?
Viele werden jetzt sagen: „Gut und schön, ich probiere ein bisschen drauflos, aber mir fällt nichts wirklich Interessantes ein.“
Na klar – es dauert länger, sich einen Vorrat an interessanten Spielfiguren und Motiven zurechtzulegen. Schraube also deine Erwartungen an die ersten Versuche nicht allzu hoch: das wird noch nicht CD-reif. Hauptsache du hast erst einmal Spaß.
Viele kleine Tricks können dir helfen, gute Ideen zu bekommen, wie du dich mit diesen Tönen und über diesem Groove bewegen kannst. Die folgenden Schritte geben dir Anregungen.




Lerne den Tonvorrat zur Improvisation genauer kennen
Hier schauen wir uns den Tonvorrat gründlicher an: wir bauen ihn Ton für Ton ein zweites mal auf. Anschließend werden wir den Groove durch einen kleinen Seitenteil ergänzen, die sogenannte Bridge. Zum Schluss bekommst du eine Play-Along-Begleitung, zu der du deine Improvisationen ausprobieren kannst.Ω
2.1 | „Hilfe, mir fällt nichts ein!“
Viele Neulinge, die den Tonvorrat noch nicht lange benutzen, sind ratlos: Sie spielen die Töne hektisch rauf und runter und wissen irgendwie nicht weiter. Die folgenden Beispiele und Hörübungen können dir auf die Sprünge helfen und wichtige Anregungen geben.
Das folgende Video lässt dich erst mit einem, dann mit zwei Tönen spielen. Zur Sicherheit nenne ich die Tonnamen. Noch besser ist es natürlich, wenn du die Motive in diesem und den folgenden Videos einfach nach Gehör aufnimmst, mitsingst und auf den Tasten spielst.
„Hilfe, mir fällt nichts ein!“ sagten auch die Teilnehmer eines „Creative Writing“ Kurses, die einen Aufsatz über ihre Stadt schreiben sollten. Der Autor H.M.Pirsig („Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten“) verrät ein ganz einfaches Rezept: Schreibe nicht über die Stadt, nicht über die Straße, nicht über das Eckhaus – beginne mit der Beschreibung des einen Ziegelsteins an der Ecke des Eckhauses deiner Straße! Oft hilft so eine Beschränkung, dass der Groschen fällt und die Kreativität in Bewegung kommt.
2.2 | Drei Töne
Hier geht es weiter: was können wir mit drei Tönen anfangen?
Fortgeschrittene werden sicher schmunzeln, wie einfach die Motive sind, aber auch euch wird es Spaß machen, die Motive als Hörübung zu nehmen und sie nachzuspielen, ohne mir auf die Tasten (bzw. auf das Schriftband im Video) zu schauen.
Fingerposition: Daumen = d, Zeigefinger = f, Ringfinger = a.
2.3 | Weiter geht’s mit 4 und 5 Tönen!
Jetzt kommt ein vierter Ton dazu: 3. Finger = g.
Später im Video dann noch für den 5. Finger der Ton c.
Damit ist unsere Fünftonleiter wieder komplett aufgebaut.
Aufwärts, abwärts, Tonsprünge, kleine Motive hin- und herschieben wie ein Echo… jetzt sind die vielen Möglichkeiten richtig spannend.
2.4 | Beispiel für den Solo-Aufbau
Hier zeige ich dir in einem Beispiel, wie du deinen eigenen Improvisationspart aufbauen könntest. – Es gibt unendlich viele andere Möglichkeiten, einen „Chorus“ aufzubauen. Wenn du willst, lege dir probeweise eine Dramaturgie zurecht und „baue“ danach einen eigenen Aufbau!
„Chorus“ ist in der Jazztradition der Ausdruck für den Improvisationsteil, in dem ein Musiker (oder mehrere nacheinander) seine Improvisation spielen kann.
2.5 | Wir ergänzen den Ablauf: Eine kleine „Bridge“
„Bridge“ nennt man in der Jazzkomposition oft einen Seitenteil, der kurze (oder auch längere) Abwechslung bringt, bevor er auf das Hauptthema zurückführt. Eine solche Bridge nützt uns hier, um zwischen den Abschnitten unserer Impro neuen Schwung zu gewinnen.
2.6 | Eine Play-Along-Aufnahme für dich
Rechte Hand – linke Hand – wenn man neue Läufe ausprobieren will, ist das viel zu viel auf einmal. Selbst für fortgeschrittene Spieler ist die linke Hand und die Notwendigkeit zur Koordination eine lästige Ablenkung, wenn sie neue Läufe der rechten Hand ausprobieren wollen.
Eine großartige Lösung: zu zweit spielen!
Die zweitbeste Lösung: spiele zu einer Play-Along-Aufnahme, auf der die ganze Begleitband zu hören ist. Das folgende Video gibt dir ein solches „Play-Along“.
TIPP: Lasse die Begleitung der linken Hand weg, wenn du zur Playalong-Aufnahme spielst! Neue Läufe in der rechten Hand kannst du viel freier ausprobieren, wenn du nicht mit der Koordination beider Hände beschäftigt bist!
Vielleicht möchtest du die Play-Along-Datei auch offline haben.
Kein Problem. Lade sie hier als mp3-Datei herunter!
Die bisherigen Motive waren rhythmisch sehr simpel. Etwas Entscheidendes hat bisher gefehlt: Interessante Motive sind oft synkopiert. Wie das geht und was das bedeutet, erfährst du in Schritt 3.




Spiele mit vorgezogenen Akzenten!
Alle Motive, die bisher gezeigt wurden, waren rhythmisch sehr einfach. Jetzt gibt es mehr rhythmische Bewegung – mit synkopierten oder „vorgezogenen“ Akzenten. Manchen von euch wird das leicht fallen, manche anderen müssen in dieser Lektion rhythmische Förderstunden nehmen!
3.1 | Das erste synkopierte Motiv
Jetzt ist es höchste Zeit, über synkopierte Akzente zu sprechen. Sie sind das rhythmische „Salz in der Suppe“. Auch ganz einfache Motive bekommen auf diese Art rhythmischen Witz und Aussagekraft. Aber nicht jeder kann es auf Anhieb spielen…!
3.2 | Rhythmischer Support – Teil A
Für alle, bei denen die Steuerimpulse aus dem Gehirn erst freigeschaltet werden müssen: Die grundlegende rhythmische Hilfe besteht darin, dass du im Rhythmus läufst und dazu das Thema singst! (Auch wer nicht so gerne singt, sollte das tun. Ihr könnte ja vorher alle, die vielleicht zuhören, aus dem Zimmer schicken.)
TIPP: Gehe erst zur folgenden Übung weiter, wenn du diese Übung erfolgreich durchführen konntest!
3.3 | Rhythmischer Support – Teil B
Dein Erfolg in der vorherigen Übung hat dir gezeigt, dass du den Rhythmus bereits völlig begriffen hast. Nur deine Finger müssen davon noch überzeugt werden. Hier kommt erst einmal die rechte Hand dran…
TIPP: Gehe erst zur folgenden Übung weiter, wenn du diese Übung erfolgreich durchführen konntest!
3.4 | Rhythmischer Support – Teil C
Im dritten Schritt des rhythmischen Förderkurses darf endlich auch die linke Hand probieren, den durchlaufenden Grundrhythmus ohne Stolpern zu bewältigen.
3.5 | Einige synkopierte Motive
Nachdem der spezielle Rhythmus-Support abgeschlossen ist, geht es hier für alle weiter. In diesem Video habe ich einige besonders hübsche Motive zusammengefasst. Probiere sie und variiere sie, so viel du möchtest! Vielleicht regen sie dich dazu an, eigene Motive zu erfinden.
Die Noten zum Ausdrucken
Hier gibt es, wie versprochen, das Notenblatt mit den Motiven aus dem vorangegangenen Video als PDF-Datei zum Herunterladen.
3.6 | Zum Üben: Die Noten zum Mitspielen
Du merkst, wie das synkopierte Spiel deinen Motiven mehr Kraft verleiht. Im folgenden Schritt werde ich dir zeigen, wie du den engen Griffbereich der bisherigen Beispiele verlassen kannst.




Wir erweitern den Tonraum
Bisher war unsere Musik auf einen einzigen Griffbereich beschränkt. In diesem Schritt werden wir den Tonraum erweitern: durch Umkehren der Fünftonleiter, durch Nach- und Übersetzen.
4.1 | Lerne fünf Grifflagen für die Fünftonleiter kennen
Jetzt wird es Zeit, den immer gleichen Griffbereich der vergangenen Motive zu verlassen: Die Fünftonleiter kann umgekehrt werden, so dass wir fünf verschiedene Griffbereiche gewinnen, diese Töne zu spielen.
Noch ein Tipp: Im Buch „Akkordlehre ganz konkret, Band 1“ ist der Fünftonleiter ein eigenes Kapitel gewidmet, mit Hörbeispielen, Musikausschnitten, Illustrationen und kleinen Übungsaufgaben. Diese Lektion ist auch einzeln als pdf zum download erhältlich. Hier erfährst du alles, was Musiker über diesen Tonvorrat wissen.
4.2 | Dieses Playalong hilft dir, die neuen Griffbereiche auszuprobieren!
Nacheinander kannst du hier die fünf Griffbereiche anwenden, die du eben kennengelernt hast.
TIPP: Lasse die Begleitung der linken Hand weg, wenn du zur Playalong-Aufnahme spielst! Neue Läufe in der rechten Hand kannst du viel freier ausprobieren, wenn du nicht mit der Koordination beider Hände beschäftigt bist!
4.3 | Übersetzen
Genau wie in einer herkömmlichen Dur- oder Molltonleiter, können wir auch hier die Übersetztechnik benutzen, um weiter ausgreifende Läufe zu spielen.
Die beiden Läufe in Notendarstellung kannst du hier als PDF-Datei herunterladen.
4.4 | Nachsetzen (1)
Mann muss gar nicht die Technik des Übersetzens anwenden, um größere Bereiche abzudecken. Man kann auch Ton für Ton aufwärts oder abwärts nachsetzen, was interessante Läufe hervorbringt.
4.5 | Nachsetzen (2)
Das Kapitel „Nachsetzen“ habe ich in zwei Videos aufgeteilt, damit ihr zwischendurch Zeit habt, das eben Aufgenommene zu verarbeiten. Hier folgt der zweite Teil, und hier geht es mit dem gleichen Tonvorrat ein wenig rasanter weiter!
Hier kannst du die Notendarstellung dieser Tonkette als PDF-Datei herunterladen.
4.6 | Hier lernst du noch einen Abwärtslauf über 2 Oktaven kennen
Hier kannst du den Lauf in der Notendarstellung als PDF-Datei herunterladen.
4.7 | Zum Abschluss hier ein Beispiel…
Zum Abschluss hier ein Beispiel dafür, wie du deiner Improvisation Struktur geben kannst. Ich habe mehr oder weniger drauflos gespielt, und anschließend mit den Schrift-Einblendungen kommentiert, was ich da eigentlich getan habe.
Noch eine Bemerkung zum „drauflos spielen“
Das wünschen sich viele besonders: Einfach los spielen zu können. Sei nicht traurig, wenn es ein wenig dauert, bis du spontan und rasant agieren kannst. Über lange Zeit musste ich selbst mir Läufe ausdenken, zurechtlegen und entsprechend meine Soloparts eher „basteln“ als spontan spielen. Es braucht eine Zeit, bis deine Ideen sich setzen; dann wirst du sehen, wie es immer leichter fällt, spontan zu arbeiten!




Die „schmutzigen“ Tricks der Blues-Musiker
Die Musiker des Blues haben tolle Spieltricks erfunden, die man im klassischen Unterricht nicht lernen kann: Doppelgriffe, Vorschläge, Triller und Rolls. Hier lernst du einige kennen.
5.1 Doppelgriffe
Doppelgriffe verstärken dein Spiel. Hier lernst du den Trick der Violonspieler aus der Country-Musik, die ihre Läufe durch einen gleichbleibenden liegenden Ton verstärken!
5.2 Triller, Vorschläge, Rolls
Das „Dirty Play“ der Bluesmusiker hat besondere Effekte in das Improvisationsspiel eingebracht. Hier zeige ich dir die wichtigsten Spielelemente, die die Bluesmusiker und speziell die Musiker des Boogie Woogie am Piano erfunden haben.
Hier kannst du das Notenblatt herunterladen, das dir noch einmal diese Effekte in der Notendarstellung zusammenfasst.
5.3 Hier kommt noch ein ganz spezieller Lauf
In diesem effektvollen Abwärtslauf werden Doppelgriffe in das Übersetzen der Finger einbezogen.
Lade hier die PDF-Datei mit der Notendarstellung herunter!





Pentatonik… und was danach kommt
Jetzt ist es Zeit, dass wir uns umschauen, über den kleinen Bereich der D-Moll-Fünftonleiter hinaus. Wie finden wir diesen Tonvorrat für andere Mollakkorde? Wie können wir ihn überschreiten, falls er uns zu eng wird? Mit diesen Fragestellungen findet unser Online-Workshop seinen Abschluss.
6.1 Mehr Information über den Tonvorrat, den wir hier benutzen
Warum nehmen viele Musiker oft die Fünftonleiter für ihre Improvisationen? Wie hat Pythagoras von Samos dies 500 v.u.Z. erklärt? Und wie findest du diese Leiter selbst, wenn du über anderen Mollakkorden auf die gleiche Art spielen möchtest? Die Antworten gibt es im folgenden Video.
Ein Tipp für dich: Im Buch „Akkordlehre ganz konkret, Band 1“ ist der Pentatonik ein eigenes Kapitel gewidmet, mit Hörbeispielen, Musikausschnitten, Illustrationen und kleinen Übungsaufgaben. Diese Lektion ist auch einzeln als pdf zum download erhältlich. Dort kannst du alles, was hier kurz erwähnt wurde, noch einmal gründlich durcharbeiten.
6.2 Es muss nicht immer „Fünfton“ sein…
Pentatonische Leitern ergeben besonders bequeme Möglichkeiten, um drauflos zu spielen. Im Wirklichkeit ist aber eine durchlaufende Tonleiter mit 7 Tönen gültig – die D-Moll-Tonleiter. Allerdings nicht jene, die im Schulunterricht gebüffelt wird…
Geh doch mal „raus…“!
Es gibt keine falschen Töne. Auch und gerade die Töne außerhalb der „erlaubten“ Tonleiter kannst du effektvoll und ausdrucksvoll einsetzen!
Hier gibt es wieder das Notenblatt zum Video mit chromatischen Läufen und Verschiebungen.

Super, dass du hier dabei warst!
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Ideen für neue Workshops und Blogs
Als erfahrener Bücherschreiber bin ich fasziniert davon, wie toll sich Inhalte online transportieren lassen.
Das gilt für meine neuen Ratgeber-Blogbeiträge, die sich durch zahlreiche Links viel besser strukturieren lassen als Print-Artikel, und es gilt noch mehr für Workshops wie diesen hier, wo sich viele Dinge zeigen lassen, auf die ein Buch keine Antwort geben kann.
Wenn du Anregungen hast oder Wünsche für neue Workshops, gib mir Nachricht! Ich plane bereits neue Beiträge wie diesen hier, wobei auch kürzere Beiträge für enger abgegrenzte Themen möglich sind:
Mögliche neue Themen
Mögliche neue Themen wären z.B. diese hier:
▷ Tschüss Polka – hier kommen drei interessante neue Begleitungen am Akkordeon, die besser klingen als „umpah – dumpah“!
▷ Hilfe, meine Rhythmen wollen nicht swingen – wie kann ich es besser machen?
▷ Ein kleines Swing-Stück – Akkordgriffe helfen mir, darüber zu improvisieren
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Rückmeldung erwünscht
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